Eine in Inhalt und Form herausragende Publikation. Kulturentwicklung wird auf visueller Ebene zur überzeugenden Impulskraft städtischer Identität.
Bleiwüste war vorgestern
So besonders wie die KEP selbst ist auch sein in Papierform gegossenes Resultat. Kein Bleiwüsten-Ziegelstein, sondern ein zeitgemäß gestaltetes, übersichtliches und haptisch ansprechendes Buch mit Magazin-Charakter. Die Ergebnisse aus mehreren Jahren Diskussion sollten übersichtlich gestaltet, gut lesbar und schnell auffindbar sein.
Form und Funktion
Eine wichtige Rolle bei der Gestaltung spielen die zahlreichen Illustrationen, die den Textfluss und die Struktur des Buches nicht nur auflockern und visuell gliedern, sondern auch eine inhaltliche Funktion haben. Sie präsentieren besondere Orte, Kunstwerke, Events und Besonderheiten des Kölner Kulturlebens und sind so ein Spiegel der vielgestaltigen Kölner Kulturlandschaft: Wolf Vostells Ruhender Verkehr, das Richter-Fenster im Kölner Dom, der Ebertplatz, das von Peter Zumthor gebaute Museum Kolumba und zahlreiche andere Aspekte des kulturellen Kölns.
Analog goes digital und wieder zurück
Die partizipative Entwicklung des KEP sollte sich auch in der Aufbereitung der Informationen auf der KEP-Website widerspiegeln. kep.koeln verlängert die analoge Kommunikation ins Digitale und schafft Transparenz, da der aktuelle Status der einzelnen Maßnahmen dort öffentlich eingesehen werden kann. Mittels eines Workshops mit sämtlichen Stakeholdern wurde ein solides Fundament aus definierten Personas, deren Bedürfnissen und potentiellen User Journeys erarbeitet. Die konsequent userzentrierte Informationsarchitektur und das minimalistische Design garantieren höchstmögliche Klarheit und die schnelle und intuitive Auffindbarkeit von Informationen.
Zusammenfassung
Die visuelle Erscheinungsform des KEP sollte sich bewusst von Projekten aus anderen Städten abheben, um das Alleinstellungsmerkmal des Kölner Kulturlebens und der Kulturpolitik zu demonstrieren. Dass dies gelungen ist, lässt sich nicht zuletzt in der Begründung der Jury anlässlich der Auszeichnung des Projektes mit dem German Design Award ablesen: "Eine in Inhalt und Form herausragende Publikation. Kulturentwicklung wird auf visueller Ebene zur überzeugenden Impulskraft städtischer Identität. Authentische Illustrationen vermitteln Struktur und sind zugleich Inspiration. Permanent aktualisiert durch Updates im Web – eine beispielhafte Kampagne für städtische Planung und Kommunikation."
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Kunde
Kulturdezernat der Stadt Köln
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Projekt
Kulturentwicklungs Planung Köln
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Dauer
4 Monate
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Go-Live
Dezember 2019
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Team
1 Projektmanager
1 Designer
1 Frontend-Entwickler
1 Backend-Entwickler
1 IT Operator -
Systemwelt
Python/Django (Webframework)
Celery (Task-Management)
Sentry (Error Tacking)